Quelle: © Verein für Deutsche Schäferhunde Groß-Gerau/Echo-online
Eine Koopperation trägt Früchte
Projekt von AVM und Schäferhunde- Verein in Groß-Gerau für straffällig gewordene Jugendliche
Von Marc Schüler/Groß-Gerau/Echo-online vom 03.01.2024
Neu gestrichen mit dem Vereinslogo verziert präsentieren sich die Container auf dem Gelände des Vereins für Deutsche Schäferhunde. Möglich machte dies eine Kooperation zwischen dem Verein und dem Ausbildungsverbund AVM, der für sein Projekt “SupA” (Sozialstunden unter pädagogischer Anleitung) ständig Kooperationspartner sucht.
Bei diesem Projekt sollen straffällig gewordenen Jugendlichen Arbeitsansätze in Kombination mit persönlicher, zielgerichteter Betreuung angeboten werden, um Ihnen mögliche weiterführende Perspektiven aufzuzeigen. Für den Verein und seine Vorsitzende Miriam Müller-Thiel war diese Anfrage ein Glücksfall. Denn es gebe immer was zu tun rund um den Hundeplatz in der Ortsrandlage in Groß-Gerau Nord und jede helfende Hand ist dabei hochwillkommen.
Auch für den in Groß-Gerau und Rüsselsheim ansässigen Ausbildungsverbund trägt die Zusammenarbeit Früchte. Erwünscht ist eine Vermittlung und Förderung beruflicher Fähigkeiten sowie sozialer Kompetenzen eine lockere und offene Atmosphäre. Diese finden die Teilnehmer im Umfeld der menschlichen und tierischen Vereinsmitglieder vor. So entstand bei den Teilnehmern der AVM die Idee, am Container des Trainingsgeländes das Vereinslogo im Großformat anzubringen. Dazu wurde zunächst die Außenwand abgeschliffen und frisch gestrichen. Eine detailierte Schablone wurde angefertigt und in Klebeechnik aufgebracht, um schließlich das Logo mit Buntlack aufzusprühen.
Das Projekt war darüber hinaus sogar akademisch begleitet. Benedikt Schunk, der an der internationalen Berufsakademie Sozialpädagogik und Management studiert, hat es als Thema für seine Bachelorarbeit ausgewählt. Seit 2020 betätigt er sich im Rahmen seiner sozialpädagigischen Praxisausbildung als Betreuer, Aufsichtsperson und Weisungsbefugter bei AVM, was zum Bestandteil eines dualen Studiums zählt. Das “Projekt-Schäferhundeverein-Sprayen Container” wird von Ihm als prakisches Beispiel für eine teambildende Maßnahme wissentschaftlich untersucht. “Am wichtigsten ist es, mit Menschen zu arbeiten”, sagt Bendikt Schunk.
Keinesfalls beendet ist die Zusammenarbeit zwischen dem Schäferhundeverein und der AVM. Auch nach Abschluss dieser Arbeiten am Container gibt es noch Ideen, um eine produktive Zusammenarbeit fortzuführen.